Grüße aus dem Baltikum
Re: Grüße aus dem Baltikum
Hallo ihr drei, eure Berichte sind wieder klasse .Wie findet ihr diese schönen Stellplätze? Ich wünsche euch noch eine tolle Zeit.
Liebe Grüße Anke
Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können (M.Aurel)
Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können (M.Aurel)
Re: Grüße aus dem Baltikum
Hallo Peter,
ich gehöre eher zu den "stillen" Lesern. Gestern Abend habe ich deine Berichte schier in mich reingefressen. Deine Informationen und deine super schönen Bilder sind einfach eine Sensation. Danke, daß du uns dran teilnehmen läßt.
Ein kleiner Wermutstropfen gibt es aber auch ..... nun ist meine Reiselust noch mehr gestiegen. Ich plane nämlich bereits an meiner etwas "längeren" Tour für das nächstes Jahr.
Nun noch 3 technische Fragen:
1.) Welchen Datenlogger verwendet ihr?
2.) Wie bringst du dann die Daten auf eine Landkarte?
3.) Wie ist die Internetqualität in diesen Ländern? Wie wählst du dich dort ein?
Ist vielleicht auch für andere Campers interessant.
LG aus dem Badischen
ich gehöre eher zu den "stillen" Lesern. Gestern Abend habe ich deine Berichte schier in mich reingefressen. Deine Informationen und deine super schönen Bilder sind einfach eine Sensation. Danke, daß du uns dran teilnehmen läßt.
Ein kleiner Wermutstropfen gibt es aber auch ..... nun ist meine Reiselust noch mehr gestiegen. Ich plane nämlich bereits an meiner etwas "längeren" Tour für das nächstes Jahr.
Nun noch 3 technische Fragen:
1.) Welchen Datenlogger verwendet ihr?
2.) Wie bringst du dann die Daten auf eine Landkarte?
3.) Wie ist die Internetqualität in diesen Ländern? Wie wählst du dich dort ein?
Ist vielleicht auch für andere Campers interessant.
LG aus dem Badischen
WoMo ist mein neues Heim.
- Nixus
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Re: Grüße aus dem Baltikum
Zunächst einmal "Danke Anke!!"
und dann zu deiner Frage.
Ich benutze schon seit vielen Jahren die Stellplatz-App von CamperContact. Dort kann ich mir über die Filter meine Wunschvorstellungen einstellen und bekomme nur die Plätze angezeigt, die den eingestellten Vorgaben entsprechen. So kann man sich dann auch bestimmte Favoritengeuppen zusammen stellen. Falls wirklich mal kein ausgeschriebener Stellplatt in der Such-Umgebung zu finden ist, versuche ich es mit der App "Park-4-Night". Diese App habe ich allerdings nicht gekauft, denn sie ist mit 10 Euro pro Jahr fast doppelt so teuer wie die App von Campercontact. Des Weiteren gibt es keine Filter und es sind sehr viele Beiträge in Fremdsprachen eingetragen, die man nicht einfach mal per Google-Translator übersetzen lassen kann.
Und dann haben wir uns noch die YouTube-Videoclips von Steffi und Lui angeschaut. Die Beiden sind mit ihrem Opel-Van in 2 Jahren durch alle 47 europäischen Länder gefahren und haben von jedem Land mehrere Videos bei YouTube veröffentlicht. So auch vom Baltikum. Dort waren auch immer ein paar nützliche Tipps für unsere eigene Reise zu finden. Suche am besten mal bei YouTube unter "#Europaistgeil" oder über diesen Link:
https://m.youtube.com/playlist?list=PLR ... Ep2rnakXCa
dann müsstest Du jede Menge Filme aus allen Staaten der EU angeboten bekommen.
Ich hoffe, ich konnte Dir mit dem Beitrag helfen und deine Frage beantworten. Ansonsten wieder anfragen
und dann zu deiner Frage.
Ich benutze schon seit vielen Jahren die Stellplatz-App von CamperContact. Dort kann ich mir über die Filter meine Wunschvorstellungen einstellen und bekomme nur die Plätze angezeigt, die den eingestellten Vorgaben entsprechen. So kann man sich dann auch bestimmte Favoritengeuppen zusammen stellen. Falls wirklich mal kein ausgeschriebener Stellplatt in der Such-Umgebung zu finden ist, versuche ich es mit der App "Park-4-Night". Diese App habe ich allerdings nicht gekauft, denn sie ist mit 10 Euro pro Jahr fast doppelt so teuer wie die App von Campercontact. Des Weiteren gibt es keine Filter und es sind sehr viele Beiträge in Fremdsprachen eingetragen, die man nicht einfach mal per Google-Translator übersetzen lassen kann.
Und dann haben wir uns noch die YouTube-Videoclips von Steffi und Lui angeschaut. Die Beiden sind mit ihrem Opel-Van in 2 Jahren durch alle 47 europäischen Länder gefahren und haben von jedem Land mehrere Videos bei YouTube veröffentlicht. So auch vom Baltikum. Dort waren auch immer ein paar nützliche Tipps für unsere eigene Reise zu finden. Suche am besten mal bei YouTube unter "#Europaistgeil" oder über diesen Link:
https://m.youtube.com/playlist?list=PLR ... Ep2rnakXCa
dann müsstest Du jede Menge Filme aus allen Staaten der EU angeboten bekommen.
Ich hoffe, ich konnte Dir mit dem Beitrag helfen und deine Frage beantworten. Ansonsten wieder anfragen
- Nixus
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Re: Grüße aus dem Baltikum
So Edgar, jetzt bis bist Du endlich an der Reihe.
Danke für deine freundliche Anmerkung und ich werde dann mal versuchen deine Fragen zu beantworten.
1.) Ich benutze den Wintec WBT 202 der allerdings nicht mehr vertrieben wird und durch den Columbus V990 ersetzt wird. Den Columbus besitze ich wohl auch, habe ihn aber bisher noch nicht eingesetzt, weil ich mit den Leistungen des Wintec-Gerätes sehr zufrieden bin. Es zeichnet präzise die Bewegungsdaten auf und hält eine stabile Verbindung zu den Satelliten.
2.) Ebenfalls schon seit recht langer Zeit benutze ich das OpenStreetMap-Landkartenwerk, kurz OSM genannt. Mit der Android-App „OSMand+“ kann ich mir im Prinzip die gesamte Weltkarte auf meinem Tablet-PC speichern. Vorausgesetzt, ich habe auch genug Speicherplatz auf meiner Speicherkarte frei. Da ich mich im Allgemeinen nur in europäischen Gebieten aufhalte habe ich mir auch nur diese Länder auf dem Tablet abgespeichert. Das Datenvolumen für alle Länder beträgt so etwa 18 GigaByte. Das Schöne an dieser App ist, dass man sich von einem globalen Maßstab, bis auf die Hausnummer eines Gebäudes in die Karte hineinzoomen kann. Ähnlich wie bei Google-Earth, nur eben als Straßenkarte und nicht als Satellitenfoto.
Hier hast Du eine Übersicht, über all die Länder, die auf meinen Geräten installiert sind (grün hinterlegt)
Dieses Bild zeigt im Prinzip eine normale Straßenkarte. Man kann OSMand+ auch als Echtzeitanzeige benutzen, um auf einer genauen Landkarte den aktuellen Standort anzuzeigen. Hier wurde während der Autofahrt der Weg aufgezeichnet.
Als Beispiel eine Übersicht von unserem Weg durch die Altstadt von Tallinn. Diese Strecken haben wir zu Fuß zurück gelegt und ich hatte den GPS-Logger einfach in der Hosentasche. Das Gerät ist nicht größer als eine Streichholzschachtel und wiegt auch nicht viel mehr.
In der höchsten Zoomstufe sind dann auch die ganzen POI´s mit Titeln versehen und man erkennt die Schwankungen des GPS-Signals schon recht genau.
Und weil ich mir alle Landkarten als Datenpaket vom Hersteller heruntergesaugt und auf dem Tablet fest installiert habe, kann ich die Landkarten auch ohne Internetverbindung benutzen. Manch einer sagte auch schon zu mir, das kann ich auch alles mit Google-Maps. Klar macht Maps das auch, aber nur Online, es werden immer Daten aus dem Internet gezogen und das geht auf das gekaufte Daten-Kontingent. Kostet also Daten-Volumen, oder besser gesagt, Geld. Die App kostet 4,99 Euro als Vollversion und beinhaltet alle Länder dieser Welt. Wie gesagt, wenn der Speicherplatz vorhanden ist, kann man mit diesem System die ganze Welt als Landkartenwerk in seiner Hosentasche mit sich herumtragen. Ich habe es sowohl auf dem Tablet als auch auf dem Smartphone. Als wir 2014 quer durch Marokko gefahren sind hat mir das Programm gute Dienste erwiesen, denn es sind zum Beispiel sämtliche Trails durch die Wüste um Merzouga eingetragen. Ich habe mich sogar sicher gefühlt, als ich dort alleine mit dem Motorrad unterwegs war. Außerdem ist noch ein straßengenauer Entfernungsmesser und eine Navigationsmöglichkeit integriert. Das alles für nicht einmal 5 Euro.
Jetzt aber wieder zum Thema: Um nun die zurückgelegten Strecken als Linien in die OSM-Landkarten zu zeichnen, muss ich zunächst den Datenlogger an ein LapTop anschließen und mit der zum Datenlogger gehörenden Software auslesen. Danach werden die Daten in das internationale .gpx-Format umgewandelt. Dies geschieht ebenfalls mit der gleichen Software und wenn man das einmal gemacht hat, geht es auch ratzfatz. Habe ich nun die .gpx-Dateien auf meinem LapTop, so kann ich sie auf mein Tablet übertragen und über eine Schnittstelle, die in dem Landkartenprogramm integriert ist, in die Karten übernehmen. Fertig ist die Routenabbildung. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Zumindest nicht, wenn man sich mit einem PC halbwegs auskennt. Klar muss man sich erst einmal mit der Arbeit vertraut machen, aber das ist bei anderen Tätigkeiten ja das Gleiche.
3.) In Estland ist der Internetzugang ein verbrieftes Grundrecht eines jeden Bürgers. Das bedeutet, dass man hier fast überall eine sehr hohe Datenübertragungsqualität erwarten kann. Oftmals sind an öffentlichen Punkten auch WiFi-Hotspots, so dass man sich kostenlos in ein WLan-Netz einwählen kann. Momentan stehen wir auch wieder mitten im Wald, fernab von irgendwelchen Siedlungen oder Ortschaften und ich kann hier wunderbar mit der Datenverbindung arbeiten. Dabei bin ich über meinen Congstar Telefontarif mit dem hiesigen Provider verbunden. Seit im letzten Jahr die Roaminggebühren weggefallen sind ist das doch alles kein Problem mehr. Mein Datenkontingent, sprich meine Flatrate, beinhaltet 12 GB Datenvolumen und die kann ich hier genauso benutzen, wie ich es daheim in Deutschland auch gewohnt bin, ohne zusätzliche Kosten für irgendwelche Verbindungen. Beim Telefonieren ist es auch nicht anders. Auch hier gilt: Seit die Roaminggebühren von der Europäischen Union generell abgeschafft wurden, kann man mit seiner Telefon-Flatrate aus allen europäischen Ländern kostenlos „nach Hause telefonieren“. Wir benutzen letztendlich unsere Handy´s genauso unkompliziert wie daheim auch. Um auch mit dem Tablet und dem LapTop ins Netz zu gehen, schalte ich an meinem Smartphone einfach die WiFi-Hotspot-Funktion ein und kann dann mit insgesamt 5 weiteren Geräten, direkt über mein Smartphone ins Netz gehen.
So lieber Edgar, ich will hoffen, dass ich Dir mit dieser Auskunft über meine Planungswerkzeuge und über meine Onlineanwendung, ein wenig weiter helfen konnte. Wenn ich´s mir so anschaue, so ist das doch ´ne Menge Text geworden. Ich will hoffen, dass Du beim Lesen nicht einschlafen wirst.
Auch bei Dir das Angebot, wenn Du noch weitere Fragen haben solltest, einfach kurz schreiben. Im Baltikum ist man (fast) überall erreichbar
Gute Nacht Deutschland (hier ist es ja schon eine Stunde später als bei euch in Deutschland) und in den nächsten Tagen werde ich dann ein bisschen aus Tallinn berichten.
Danke für deine freundliche Anmerkung und ich werde dann mal versuchen deine Fragen zu beantworten.
1.) Ich benutze den Wintec WBT 202 der allerdings nicht mehr vertrieben wird und durch den Columbus V990 ersetzt wird. Den Columbus besitze ich wohl auch, habe ihn aber bisher noch nicht eingesetzt, weil ich mit den Leistungen des Wintec-Gerätes sehr zufrieden bin. Es zeichnet präzise die Bewegungsdaten auf und hält eine stabile Verbindung zu den Satelliten.
2.) Ebenfalls schon seit recht langer Zeit benutze ich das OpenStreetMap-Landkartenwerk, kurz OSM genannt. Mit der Android-App „OSMand+“ kann ich mir im Prinzip die gesamte Weltkarte auf meinem Tablet-PC speichern. Vorausgesetzt, ich habe auch genug Speicherplatz auf meiner Speicherkarte frei. Da ich mich im Allgemeinen nur in europäischen Gebieten aufhalte habe ich mir auch nur diese Länder auf dem Tablet abgespeichert. Das Datenvolumen für alle Länder beträgt so etwa 18 GigaByte. Das Schöne an dieser App ist, dass man sich von einem globalen Maßstab, bis auf die Hausnummer eines Gebäudes in die Karte hineinzoomen kann. Ähnlich wie bei Google-Earth, nur eben als Straßenkarte und nicht als Satellitenfoto.
Hier hast Du eine Übersicht, über all die Länder, die auf meinen Geräten installiert sind (grün hinterlegt)
Dieses Bild zeigt im Prinzip eine normale Straßenkarte. Man kann OSMand+ auch als Echtzeitanzeige benutzen, um auf einer genauen Landkarte den aktuellen Standort anzuzeigen. Hier wurde während der Autofahrt der Weg aufgezeichnet.
Als Beispiel eine Übersicht von unserem Weg durch die Altstadt von Tallinn. Diese Strecken haben wir zu Fuß zurück gelegt und ich hatte den GPS-Logger einfach in der Hosentasche. Das Gerät ist nicht größer als eine Streichholzschachtel und wiegt auch nicht viel mehr.
In der höchsten Zoomstufe sind dann auch die ganzen POI´s mit Titeln versehen und man erkennt die Schwankungen des GPS-Signals schon recht genau.
Und weil ich mir alle Landkarten als Datenpaket vom Hersteller heruntergesaugt und auf dem Tablet fest installiert habe, kann ich die Landkarten auch ohne Internetverbindung benutzen. Manch einer sagte auch schon zu mir, das kann ich auch alles mit Google-Maps. Klar macht Maps das auch, aber nur Online, es werden immer Daten aus dem Internet gezogen und das geht auf das gekaufte Daten-Kontingent. Kostet also Daten-Volumen, oder besser gesagt, Geld. Die App kostet 4,99 Euro als Vollversion und beinhaltet alle Länder dieser Welt. Wie gesagt, wenn der Speicherplatz vorhanden ist, kann man mit diesem System die ganze Welt als Landkartenwerk in seiner Hosentasche mit sich herumtragen. Ich habe es sowohl auf dem Tablet als auch auf dem Smartphone. Als wir 2014 quer durch Marokko gefahren sind hat mir das Programm gute Dienste erwiesen, denn es sind zum Beispiel sämtliche Trails durch die Wüste um Merzouga eingetragen. Ich habe mich sogar sicher gefühlt, als ich dort alleine mit dem Motorrad unterwegs war. Außerdem ist noch ein straßengenauer Entfernungsmesser und eine Navigationsmöglichkeit integriert. Das alles für nicht einmal 5 Euro.
Jetzt aber wieder zum Thema: Um nun die zurückgelegten Strecken als Linien in die OSM-Landkarten zu zeichnen, muss ich zunächst den Datenlogger an ein LapTop anschließen und mit der zum Datenlogger gehörenden Software auslesen. Danach werden die Daten in das internationale .gpx-Format umgewandelt. Dies geschieht ebenfalls mit der gleichen Software und wenn man das einmal gemacht hat, geht es auch ratzfatz. Habe ich nun die .gpx-Dateien auf meinem LapTop, so kann ich sie auf mein Tablet übertragen und über eine Schnittstelle, die in dem Landkartenprogramm integriert ist, in die Karten übernehmen. Fertig ist die Routenabbildung. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Zumindest nicht, wenn man sich mit einem PC halbwegs auskennt. Klar muss man sich erst einmal mit der Arbeit vertraut machen, aber das ist bei anderen Tätigkeiten ja das Gleiche.
3.) In Estland ist der Internetzugang ein verbrieftes Grundrecht eines jeden Bürgers. Das bedeutet, dass man hier fast überall eine sehr hohe Datenübertragungsqualität erwarten kann. Oftmals sind an öffentlichen Punkten auch WiFi-Hotspots, so dass man sich kostenlos in ein WLan-Netz einwählen kann. Momentan stehen wir auch wieder mitten im Wald, fernab von irgendwelchen Siedlungen oder Ortschaften und ich kann hier wunderbar mit der Datenverbindung arbeiten. Dabei bin ich über meinen Congstar Telefontarif mit dem hiesigen Provider verbunden. Seit im letzten Jahr die Roaminggebühren weggefallen sind ist das doch alles kein Problem mehr. Mein Datenkontingent, sprich meine Flatrate, beinhaltet 12 GB Datenvolumen und die kann ich hier genauso benutzen, wie ich es daheim in Deutschland auch gewohnt bin, ohne zusätzliche Kosten für irgendwelche Verbindungen. Beim Telefonieren ist es auch nicht anders. Auch hier gilt: Seit die Roaminggebühren von der Europäischen Union generell abgeschafft wurden, kann man mit seiner Telefon-Flatrate aus allen europäischen Ländern kostenlos „nach Hause telefonieren“. Wir benutzen letztendlich unsere Handy´s genauso unkompliziert wie daheim auch. Um auch mit dem Tablet und dem LapTop ins Netz zu gehen, schalte ich an meinem Smartphone einfach die WiFi-Hotspot-Funktion ein und kann dann mit insgesamt 5 weiteren Geräten, direkt über mein Smartphone ins Netz gehen.
So lieber Edgar, ich will hoffen, dass ich Dir mit dieser Auskunft über meine Planungswerkzeuge und über meine Onlineanwendung, ein wenig weiter helfen konnte. Wenn ich´s mir so anschaue, so ist das doch ´ne Menge Text geworden. Ich will hoffen, dass Du beim Lesen nicht einschlafen wirst.
Auch bei Dir das Angebot, wenn Du noch weitere Fragen haben solltest, einfach kurz schreiben. Im Baltikum ist man (fast) überall erreichbar
Gute Nacht Deutschland (hier ist es ja schon eine Stunde später als bei euch in Deutschland) und in den nächsten Tagen werde ich dann ein bisschen aus Tallinn berichten.
Zuletzt geändert von Nixus am 12. Sep 2019, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
- Nixus
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Re: Grüße aus dem Baltikum
Hallo Manfred,
auch Dir ein herzliches "Danke schön". Wie ich an deinen Mitteilungen unschwer erkennen kann, bist Du ja auch schon eine ganze Zeit lang mit uns unterwegs. Ich hoffe sehr, dass Dir unsere kommenden Berichte genau so viel Unterhaltung und Spaß bringen, wie es bisher der Fall war.
Bis demnächst,
Peter, Gitte und der Reservewolf "Sunny"
auch Dir ein herzliches "Danke schön". Wie ich an deinen Mitteilungen unschwer erkennen kann, bist Du ja auch schon eine ganze Zeit lang mit uns unterwegs. Ich hoffe sehr, dass Dir unsere kommenden Berichte genau so viel Unterhaltung und Spaß bringen, wie es bisher der Fall war.
Bis demnächst,
Peter, Gitte und der Reservewolf "Sunny"
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Re: Grüße aus dem Baltikum
Den will ich sehen, der bei dieser Berichterstattung einschläft.
Diese Berichte vor dem Einschlafen genießen, verspricht schöne Träume für die nächsten Reisen!!
Gruß
Bernd
Ein Jeder geht vorüber und nimmt es nicht in acht,
dass jede viertel Stunde das Leben kürzer macht.
http://www.womotech.de
Bernd
Ein Jeder geht vorüber und nimmt es nicht in acht,
dass jede viertel Stunde das Leben kürzer macht.
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Re: Grüße aus dem Baltikum
Danke für deine Antwort, diese Apps benutzen wir auch. Ich bin immer noch ein wenig "engstirnig" was das Reisen in fremde Länder betrifft, darum bin ich immer froh eure Reise Berichte zu lesen. Danke euch und weiterhin eine gute Fahrt.
Liebe Grüße Anke
Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können (M.Aurel)
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Re: Grüße aus dem Baltikum
Hallo Peter
Nein - ich bin garantiert nicht eingeschlafen. Du hast mir richtig gute Tipps gegeben. Ganz herzlichen Dank dafür.
Alleine schon "Internet - verbrieftes Grundrecht" - davon kann man ja im hochgelobten Deutschland nur träumen.
Ich bin bereits auf deine nächsten Berichte gespannt.
Weiterhin gute Fahrt wünsche ich euch.
Nein - ich bin garantiert nicht eingeschlafen. Du hast mir richtig gute Tipps gegeben. Ganz herzlichen Dank dafür.
Alleine schon "Internet - verbrieftes Grundrecht" - davon kann man ja im hochgelobten Deutschland nur träumen.
Ich bin bereits auf deine nächsten Berichte gespannt.
Weiterhin gute Fahrt wünsche ich euch.
WoMo ist mein neues Heim.
Re: Grüße aus dem Baltikum
Vielen lieben Dank für die Zusatzinformationen.Ich würde es - nach deinen Worten - auch mit unserem Concorde wagen.
Muss nur noch mein geliebtes Eheweib überzeugen....
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LG Peter
Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen.....
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- Nixus
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Re: Grüße aus dem Baltikum
Hallo Peter,
es gibt hier auch reichlich schöne Plätze, die für große Fahrzeuge geeignet sind, das sollte bestimmt kein Problem sein. Nur manche Plätze an der Küste oder im Wald sind schon recht haarig zu erreichen (Sandboden, herunterhängende Äste oder einfach zu schmal). Heute Nacht standen wir z. B. tief im Kiefernwald, gleich neben dem Sandstrand und die kommende Nacht verbringen wir etwas außerhalb von Haapsalu, auf einem asphaltierten Parkplatz neben dem Badestrand des Ortes. Man hat schon eine gute Auswahlmöglichkeit.
Bis jetzt hatten wir 2 Plätze angefahren, bei denen ich mich strickt geweigert habe die Zufahrt zu befahren Einige Stellplätze sind dann eben doch nur für 4x4 Fahrzeuge vorbehalten.
Schau doch mal in den einschlägigen Mediatheken unserer Fernsehsender nach, dort gibt es einige Filmbeiträge über das Baltikum, die eine gute Argumentationshilfe sein könnten. Ich erinnere mich an eine Sendung aus der Reihe von "Wunderschön" mit Tamina Kallert, da wurde z.B. einiges über Tallinn und die winzige Künstler-Republik "Uzupis" gezeigt.
Hier findest Du einen Film über den "stillen Peipussee"
und unter diesem Link einen Film über "Tallinn"
Wir drücken Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du deinen Engel überzeugen kannst. Für unsere Art zu Reisen ist das Baltikum auf jeden Fall perfekt. Obwohl es hier jetzt gerade wie aus Kübeln schüttet.
es gibt hier auch reichlich schöne Plätze, die für große Fahrzeuge geeignet sind, das sollte bestimmt kein Problem sein. Nur manche Plätze an der Küste oder im Wald sind schon recht haarig zu erreichen (Sandboden, herunterhängende Äste oder einfach zu schmal). Heute Nacht standen wir z. B. tief im Kiefernwald, gleich neben dem Sandstrand und die kommende Nacht verbringen wir etwas außerhalb von Haapsalu, auf einem asphaltierten Parkplatz neben dem Badestrand des Ortes. Man hat schon eine gute Auswahlmöglichkeit.
Bis jetzt hatten wir 2 Plätze angefahren, bei denen ich mich strickt geweigert habe die Zufahrt zu befahren Einige Stellplätze sind dann eben doch nur für 4x4 Fahrzeuge vorbehalten.
Schau doch mal in den einschlägigen Mediatheken unserer Fernsehsender nach, dort gibt es einige Filmbeiträge über das Baltikum, die eine gute Argumentationshilfe sein könnten. Ich erinnere mich an eine Sendung aus der Reihe von "Wunderschön" mit Tamina Kallert, da wurde z.B. einiges über Tallinn und die winzige Künstler-Republik "Uzupis" gezeigt.
Hier findest Du einen Film über den "stillen Peipussee"
und unter diesem Link einen Film über "Tallinn"
Wir drücken Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du deinen Engel überzeugen kannst. Für unsere Art zu Reisen ist das Baltikum auf jeden Fall perfekt. Obwohl es hier jetzt gerade wie aus Kübeln schüttet.
Re: Grüße aus dem Baltikum
Hallo Peter
Komme doch mit deinem Engel zum nächsten Treffen. Wir helfen dir dabei sie zu überzeugen.
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Re: Grüße aus dem Baltikum
Hallo Lars,
wir haben deinen Reisetipp kurzerhand in unsere Route eingebaut und sind von Virtsu mit der Fähre nach Muhu gefahren, haben die kleine Insel kurz umkreist und befinden uns nun auf Saaremaa, ganz allein auf dem Stellplatz im Fährhafen von Triigi.
Für morgen haben wir von WetterOnline eine Unwetterwarnung bekommen. Sturm bis 80km/h. Eigentlich wollten wir uns ja die Sehenwürdigkeiten des Islands anschauen und uns mal in Kuressaare umsehen. Ich habe dem Hafenmeister schon vorsichtshalber mitgeteilt, dass wir wahrscheinlich morgen Abend noch einmal hier übernachten werden. Er antwortete nur ganz lässig mit
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Re: Grüße aus dem Baltikum
Hallo und guten Abend Reisefreunde,
es wird mal wieder Zeit, dass ich euch ein paar Neuigkeiten schicke. Wir erleben hier täglich so viele Dinge, dass ich sonst gar nicht mehr schaffe, all die Erlebnisse zusammen zu fassen. Ich habe täglich meist mehr als 100 Fotos und könnte stundenlang hier am PC sitzen und Berichte schreiben, was aber nicht der Sinn und Zweck unserer Reise ist.
Aus diesem Grunde möchte ich mich auch, und vor allem wenn es mal wieder viele neue Fotos gibt, nicht mit geschichtlichen Daten, Recherchen und Statistiken befassen. Wenn ihr tiefergehende Informationen zu den Städten und Gebieten brauchen solltet, möchte ich euch bitten, selbst die Daten bei Google zu recherchieren. Vielen Dank für das Verständnis.
Also los dann geht es jetzt mit unserer nächsten Station, "Tallinn", der Hauptstadt von Estland weiter.
Nachdem wir uns aus dem "Nationalpark Lahemaa" verabschiedet hatten, sind wir noch zu einer kleinen Besonderheit von Estland gefahren.
Denn auf dem Weg nach Tallinn kamen wir rein zufällig an dem höchsten/tiefsten (die richtige Bezeichnung hängt wohl mit der Perspektive des Betrachters zusammen) Wasserfall vorbei, die "Jägala-Wasserfälle", die Niagara-Fälle von Estland. Es handelt sich dabei um einen ca. 50m breiten Abgrund in den der Jägala-Fluss etwa 8 Meter in die Tiefe stürzt. Leider war auch in Estland der vergangene Sommer sehr trocken wodurch der Fluss dementsprechend auch nicht viel Wasser führte.
Weiter ging es bei leichten Nieselregen in Richtung Tallinn. Kurz noch an einer „Cirkel K“-Tankstelle den Frischwassertank gefüllt und ab auf den Stellplatz im Fährhafen der Hauptstadt. Der Platz wird gerne zur Übernachtung genutzt und ist Video überwacht. Es werden 9 Euro für 24 Std. berechnet. Hier kann es schon mal vorkommen, dass man von einem/er Bettler/in um 1-2 Euro gebeten wird, was ich aber nicht als ein Problem oder gar als lästig ansehen würde. Wir haben uns immer wieder gut mit den Leuten unterhalten, teilweise sogar auf deutsch, und ihnen gerne eine Kleinigkeit gegeben. Es steht doch außer Frage, dass es unsereins weit besser geht, als so manch einem Anderen der nur das besitzt, was er gerade mal tragen kann.
Wir haben uns dann sogleich auf den Weg in die Altstadt gemacht, denn mit dem Wetter hatten wir an diesem Tag nicht viel Glück. Also nutzten wir die regenfreien Zeiten, um noch etwas von der Stadt zu sehen, denn für den nächsten Tag war noch stärkerer Regen in unserer Wetter-App angekündigt worden. Die Altstadt ist noch von einzelnen Fragmenten einer hohen Stadtmauer umgeben und einzelne Stadttore sind noch erhalten.
Vorbei geht es an der „Tallinna Filharmoonia“, die sich hinter dieser Tür verbirgt.
Und etlichen „Suveniirid“-Läden….
.…und mindestens ebenso vielen Bernstein (Amber) Kunst-Geschäften. Unser Ziel stand allerdings schon fest und so haben wir uns an diesen Läden erst gar nicht aufgehalten. Wir wollten in die Unterstadt, aus der sich das Mittelalter nie so richtig verabschiedet hat.
Auf dem alten Marktplatz stehen wieder die Händler und versuchen ihre Waren an die „Kreuzfahrer“ zu verkaufen.
Und wenn es nicht gerade regnet, tummeln sich in den Gasthäusern die Besucher aus Fernost und anderen Ländern.
In einer kleinen Gasse neben dem alten Rathaus (Raekoda) und dem gleichnamigen Turm, wurden wir dann von den freundlichen Mitarbeitern der „Olde Hansa“, einem weltbekannten, mittelalterlichen Gasthaus, in stattlicher Kleidung begrüßt.
Auch der Aushang am Gasthaus sah vielversprechend aus.
Also nahmen wir auf den rustikalen Sitzgelegenheiten Platz und bestellten uns eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken.
In der Zwischenzeit, bis die Speisen und Getränke serviert wurden, hatte ich die Gelegenheit mir die spektakulären Innenräume des Hauses näher anzuschauen.
Hier ist wirklich alles bis auf´s kleinste Detail der mittelalterlichen Zeit nach empfunden. Die Gasträume werden zum größten Teil mit Kerzen beleuchtet und sind insgesamt sehr rustikal eingerichtet. Hier werden an die 18000 Kerzen im Jahr abgebrannt.
Und auch die Mitarbeiter werden nur eingestellt, wenn sie über ausreichende Kenntnisse aus der Hansezeit verfügen, einige Fremdsprachen beherrschen und sich im Umgang mit den Touristen und Gästen sicher sind. Es gibt bei Ihnen, wie im Handwerk, Knechte, Gesellen und Meister. Und auch wenn so mancher sagt, dass es ein teures Gasthaus sei, so sollte man bedenken, dass es doch etwas ganz besonderes ist, wenn man sich in einem solchen Ambiente niederlassen kann und alles in dem Lokal darauf ausgerichtet ist, den Gast auf eine angenehme Weise in eine vergangene Zeitepoche zu entführen.
Übrigens: Gerichte mit den Beilagen Kartoffeln oder Nudeln gibt es in dem Restaurant nicht, denn diese Zutaten waren in der Zeit des Mittelalters noch nicht entdeckt bzw. erfunden worden.
So gestärkt konnten wir dann auch den Weg in die "Oberstadt von Tallinn" in Angriff nehmen und die Steigung durch die schmale Gasse überwinden Dabei ging es unter anderem an der "Eesti Teaduste Akadeemia“, der estnischen Akademie der Wissenschaften, vorbei….
….und in der Ferne konnten wir auch schon die russische Kirche, die Alexander-Newski-Kathedrale, sehen.
Es ist schon ein beeindruckendes Bauwerk. Ein Gemisch aus Prunk und Zuckerbäckerei und im Inneren ist alles sehr leise andächtig. Leider ist das Fotografieren in der Kirche komplett verboten und so kann ich euch von der Innenausstattung keine eigenes Foto präsentieren, aber bei Wikipedia bin ich zum Glück fündig geworden.
Von Pudelek (Marcin Szala) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.p ... d=16808485
Die Newski-Kathedrale wurde zwischen 1894/1895 und 1900 als russisch-orthodoxe Kathedrale von Michail Preobraschenski in dem damaligen Gouvernement Estland des Russischen Kaiserreiches erbaut. Am Standort auf dem Domberg war ursprünglich ein Lutherdenkmal vorgesehen, dessen Errichtung von den russischen Behörden jedoch untersagt wurde. Die Konsekration der Kathedrale fand am 30. April 1900 statt. Der Bau kostete knapp 600.000 Rubel, es wurden ca. 430.000 gespendet und 150.000 Rubel vom Staat gezahlt.
Während der Unabhängigkeit Estlands sollte die Kathedrale, die als Symbol der Russifizierung gesehen wurde, im Jahre 1924 abgerissen werden. Im Zweiten Weltkrieg schlossen 1941 die deutschen Eroberer die Kathedrale. Ende des 20. Jahrhunderts wurde sie grundlegend restauriert. Teile der Gottesdienste werden auf Estnisch abgehalten. (Quelle Wikipedia)
Von der Oberstadt aus konnten wir uns ein gutes Bild von der darunter liegenden "Altstadt" machen.
Selbst diese junge Möwe wusste diesen erhabenen Ort zu schätzen.
Als wir uns dann wieder auf den Weg zu unserem Schneckenhaus machten, fing es dann doch wieder an zu regnen und wir waren froh, als wir die Türe des Mobilchens hinter uns verschließen konnten.
Als wir am nächsten Morgen wach wurden, hing der Himmel noch immer voller dicker Wolken und wir machten unsere Gassirunde mit Sunny in der Nähe des Kreuzfahrt-Terminals. Dabei beschlossen wir, dass wir uns eine weitere Stadtbesichtigung für eine spätere Reise aufheben werden und weiter in Richtung Westen ziehen. Dort sollte das Regengebiet bis zum Mittag schon durchgezogen sein.
Vor der Weiterfahrt wollten wir aber noch wenigstens noch einmal in die bekannten Tallinner Markthallen, den Balti Jaam Market, schauen. Und direkt beim Eingang ist uns dieser Herr aufgefallen, der mit einem großen Holzspachtel in einem dicken, gemauerten Ofen herum hantierte.
Bei näherer Betrachtung konnte ich dann sehen, dass er mit dem hölzernen Gerät einzelne Brotlaibe aus dem Ofen holte. Der Brotteig wurde in frischem Zustand in die Aussparungen im Inneren des Ofens geklebt und konnte dort von der Hitze der Wandung und des Feuers richtig knusprig gebacken werden. Natürlich gab es bei uns kurz drauf frisches, warmes Brot mit Butter als kleinen Snack für zwischendurch.
Ansonsten ist das Angebot in dem Markt fast unüberschaubar. Man findet hier einfach alles und die Präsentation der Waren ist in vielen Läden sehr ausgefallen. Zwischen den Einkaufsläden findet man auch zahllose gastronomische Verkaufsstände, die zu einer Pause mit einer Leckerei einladen.
Als wir dann an einem Fischmarkt vorbei kamen, stand für uns fest, dass es heute eine Seite geräucherten Lachs am Stück und ein dickes Stück frisch geräucherten Heilbutt zum Mittagessen geben würde.
Mit diesen schmackhaften Sachen machten wir uns dann auf den weiteren Weg zu unserem ausgewählten Stellplatz. Die Zufahrt führte über etwa 1 km Schotterpiste durch einen großen Kiefernwald. Wir waren allein auf dem Platz und es standen uns wieder alle Annehmlichkeiten zur Verfügung: Stellplatz fürs WoMo, Picknickhütte, eisener Grill und reichlich trockenes Brennholz. Etwas vom Platz entfernt stand auch noch ein hölzernes Klo-Häuschen einsam im Wald. Wir fühlten uns gleich wohl dort.
Und gleich hinter dem Platz, man musste nur durch ein paar Büsche und über eine kleine Düne gehen, so lag uns der Ostseestrand zu Füßen
Also habe ich erst einmal mit dem Beil ein wenig Anmachholz gehackt, dann ein wärmendes Feuer angezündet und gemeinsam mit meinen beiden Mädchen den Tag ausklingen lassen. Es war ein wunderschöner Abend und wir konnten durch die Bäume sehen, wie die Sonne im Meer versank.
Wie es uns dann weiter erging, werde ich euch in den nächsten Tagen berichten. Für heute soll dieser Abschnitt erst einmal reichen.
Macht´s gut und habt ein schönes Wochenende. Bis demnächst,
Peter, Gitte und Sunshine
es wird mal wieder Zeit, dass ich euch ein paar Neuigkeiten schicke. Wir erleben hier täglich so viele Dinge, dass ich sonst gar nicht mehr schaffe, all die Erlebnisse zusammen zu fassen. Ich habe täglich meist mehr als 100 Fotos und könnte stundenlang hier am PC sitzen und Berichte schreiben, was aber nicht der Sinn und Zweck unserer Reise ist.
Aus diesem Grunde möchte ich mich auch, und vor allem wenn es mal wieder viele neue Fotos gibt, nicht mit geschichtlichen Daten, Recherchen und Statistiken befassen. Wenn ihr tiefergehende Informationen zu den Städten und Gebieten brauchen solltet, möchte ich euch bitten, selbst die Daten bei Google zu recherchieren. Vielen Dank für das Verständnis.
Also los dann geht es jetzt mit unserer nächsten Station, "Tallinn", der Hauptstadt von Estland weiter.
Nachdem wir uns aus dem "Nationalpark Lahemaa" verabschiedet hatten, sind wir noch zu einer kleinen Besonderheit von Estland gefahren.
Denn auf dem Weg nach Tallinn kamen wir rein zufällig an dem höchsten/tiefsten (die richtige Bezeichnung hängt wohl mit der Perspektive des Betrachters zusammen) Wasserfall vorbei, die "Jägala-Wasserfälle", die Niagara-Fälle von Estland. Es handelt sich dabei um einen ca. 50m breiten Abgrund in den der Jägala-Fluss etwa 8 Meter in die Tiefe stürzt. Leider war auch in Estland der vergangene Sommer sehr trocken wodurch der Fluss dementsprechend auch nicht viel Wasser führte.
Weiter ging es bei leichten Nieselregen in Richtung Tallinn. Kurz noch an einer „Cirkel K“-Tankstelle den Frischwassertank gefüllt und ab auf den Stellplatz im Fährhafen der Hauptstadt. Der Platz wird gerne zur Übernachtung genutzt und ist Video überwacht. Es werden 9 Euro für 24 Std. berechnet. Hier kann es schon mal vorkommen, dass man von einem/er Bettler/in um 1-2 Euro gebeten wird, was ich aber nicht als ein Problem oder gar als lästig ansehen würde. Wir haben uns immer wieder gut mit den Leuten unterhalten, teilweise sogar auf deutsch, und ihnen gerne eine Kleinigkeit gegeben. Es steht doch außer Frage, dass es unsereins weit besser geht, als so manch einem Anderen der nur das besitzt, was er gerade mal tragen kann.
Wir haben uns dann sogleich auf den Weg in die Altstadt gemacht, denn mit dem Wetter hatten wir an diesem Tag nicht viel Glück. Also nutzten wir die regenfreien Zeiten, um noch etwas von der Stadt zu sehen, denn für den nächsten Tag war noch stärkerer Regen in unserer Wetter-App angekündigt worden. Die Altstadt ist noch von einzelnen Fragmenten einer hohen Stadtmauer umgeben und einzelne Stadttore sind noch erhalten.
Vorbei geht es an der „Tallinna Filharmoonia“, die sich hinter dieser Tür verbirgt.
Und etlichen „Suveniirid“-Läden….
.…und mindestens ebenso vielen Bernstein (Amber) Kunst-Geschäften. Unser Ziel stand allerdings schon fest und so haben wir uns an diesen Läden erst gar nicht aufgehalten. Wir wollten in die Unterstadt, aus der sich das Mittelalter nie so richtig verabschiedet hat.
Auf dem alten Marktplatz stehen wieder die Händler und versuchen ihre Waren an die „Kreuzfahrer“ zu verkaufen.
Und wenn es nicht gerade regnet, tummeln sich in den Gasthäusern die Besucher aus Fernost und anderen Ländern.
In einer kleinen Gasse neben dem alten Rathaus (Raekoda) und dem gleichnamigen Turm, wurden wir dann von den freundlichen Mitarbeitern der „Olde Hansa“, einem weltbekannten, mittelalterlichen Gasthaus, in stattlicher Kleidung begrüßt.
Auch der Aushang am Gasthaus sah vielversprechend aus.
Also nahmen wir auf den rustikalen Sitzgelegenheiten Platz und bestellten uns eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken.
In der Zwischenzeit, bis die Speisen und Getränke serviert wurden, hatte ich die Gelegenheit mir die spektakulären Innenräume des Hauses näher anzuschauen.
Hier ist wirklich alles bis auf´s kleinste Detail der mittelalterlichen Zeit nach empfunden. Die Gasträume werden zum größten Teil mit Kerzen beleuchtet und sind insgesamt sehr rustikal eingerichtet. Hier werden an die 18000 Kerzen im Jahr abgebrannt.
Und auch die Mitarbeiter werden nur eingestellt, wenn sie über ausreichende Kenntnisse aus der Hansezeit verfügen, einige Fremdsprachen beherrschen und sich im Umgang mit den Touristen und Gästen sicher sind. Es gibt bei Ihnen, wie im Handwerk, Knechte, Gesellen und Meister. Und auch wenn so mancher sagt, dass es ein teures Gasthaus sei, so sollte man bedenken, dass es doch etwas ganz besonderes ist, wenn man sich in einem solchen Ambiente niederlassen kann und alles in dem Lokal darauf ausgerichtet ist, den Gast auf eine angenehme Weise in eine vergangene Zeitepoche zu entführen.
Übrigens: Gerichte mit den Beilagen Kartoffeln oder Nudeln gibt es in dem Restaurant nicht, denn diese Zutaten waren in der Zeit des Mittelalters noch nicht entdeckt bzw. erfunden worden.
So gestärkt konnten wir dann auch den Weg in die "Oberstadt von Tallinn" in Angriff nehmen und die Steigung durch die schmale Gasse überwinden Dabei ging es unter anderem an der "Eesti Teaduste Akadeemia“, der estnischen Akademie der Wissenschaften, vorbei….
….und in der Ferne konnten wir auch schon die russische Kirche, die Alexander-Newski-Kathedrale, sehen.
Es ist schon ein beeindruckendes Bauwerk. Ein Gemisch aus Prunk und Zuckerbäckerei und im Inneren ist alles sehr leise andächtig. Leider ist das Fotografieren in der Kirche komplett verboten und so kann ich euch von der Innenausstattung keine eigenes Foto präsentieren, aber bei Wikipedia bin ich zum Glück fündig geworden.
Von Pudelek (Marcin Szala) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.p ... d=16808485
Die Newski-Kathedrale wurde zwischen 1894/1895 und 1900 als russisch-orthodoxe Kathedrale von Michail Preobraschenski in dem damaligen Gouvernement Estland des Russischen Kaiserreiches erbaut. Am Standort auf dem Domberg war ursprünglich ein Lutherdenkmal vorgesehen, dessen Errichtung von den russischen Behörden jedoch untersagt wurde. Die Konsekration der Kathedrale fand am 30. April 1900 statt. Der Bau kostete knapp 600.000 Rubel, es wurden ca. 430.000 gespendet und 150.000 Rubel vom Staat gezahlt.
Während der Unabhängigkeit Estlands sollte die Kathedrale, die als Symbol der Russifizierung gesehen wurde, im Jahre 1924 abgerissen werden. Im Zweiten Weltkrieg schlossen 1941 die deutschen Eroberer die Kathedrale. Ende des 20. Jahrhunderts wurde sie grundlegend restauriert. Teile der Gottesdienste werden auf Estnisch abgehalten. (Quelle Wikipedia)
Von der Oberstadt aus konnten wir uns ein gutes Bild von der darunter liegenden "Altstadt" machen.
Selbst diese junge Möwe wusste diesen erhabenen Ort zu schätzen.
Als wir uns dann wieder auf den Weg zu unserem Schneckenhaus machten, fing es dann doch wieder an zu regnen und wir waren froh, als wir die Türe des Mobilchens hinter uns verschließen konnten.
Als wir am nächsten Morgen wach wurden, hing der Himmel noch immer voller dicker Wolken und wir machten unsere Gassirunde mit Sunny in der Nähe des Kreuzfahrt-Terminals. Dabei beschlossen wir, dass wir uns eine weitere Stadtbesichtigung für eine spätere Reise aufheben werden und weiter in Richtung Westen ziehen. Dort sollte das Regengebiet bis zum Mittag schon durchgezogen sein.
Vor der Weiterfahrt wollten wir aber noch wenigstens noch einmal in die bekannten Tallinner Markthallen, den Balti Jaam Market, schauen. Und direkt beim Eingang ist uns dieser Herr aufgefallen, der mit einem großen Holzspachtel in einem dicken, gemauerten Ofen herum hantierte.
Bei näherer Betrachtung konnte ich dann sehen, dass er mit dem hölzernen Gerät einzelne Brotlaibe aus dem Ofen holte. Der Brotteig wurde in frischem Zustand in die Aussparungen im Inneren des Ofens geklebt und konnte dort von der Hitze der Wandung und des Feuers richtig knusprig gebacken werden. Natürlich gab es bei uns kurz drauf frisches, warmes Brot mit Butter als kleinen Snack für zwischendurch.
Ansonsten ist das Angebot in dem Markt fast unüberschaubar. Man findet hier einfach alles und die Präsentation der Waren ist in vielen Läden sehr ausgefallen. Zwischen den Einkaufsläden findet man auch zahllose gastronomische Verkaufsstände, die zu einer Pause mit einer Leckerei einladen.
Als wir dann an einem Fischmarkt vorbei kamen, stand für uns fest, dass es heute eine Seite geräucherten Lachs am Stück und ein dickes Stück frisch geräucherten Heilbutt zum Mittagessen geben würde.
Mit diesen schmackhaften Sachen machten wir uns dann auf den weiteren Weg zu unserem ausgewählten Stellplatz. Die Zufahrt führte über etwa 1 km Schotterpiste durch einen großen Kiefernwald. Wir waren allein auf dem Platz und es standen uns wieder alle Annehmlichkeiten zur Verfügung: Stellplatz fürs WoMo, Picknickhütte, eisener Grill und reichlich trockenes Brennholz. Etwas vom Platz entfernt stand auch noch ein hölzernes Klo-Häuschen einsam im Wald. Wir fühlten uns gleich wohl dort.
Und gleich hinter dem Platz, man musste nur durch ein paar Büsche und über eine kleine Düne gehen, so lag uns der Ostseestrand zu Füßen
Also habe ich erst einmal mit dem Beil ein wenig Anmachholz gehackt, dann ein wärmendes Feuer angezündet und gemeinsam mit meinen beiden Mädchen den Tag ausklingen lassen. Es war ein wunderschöner Abend und wir konnten durch die Bäume sehen, wie die Sonne im Meer versank.
Wie es uns dann weiter erging, werde ich euch in den nächsten Tagen berichten. Für heute soll dieser Abschnitt erst einmal reichen.
Macht´s gut und habt ein schönes Wochenende. Bis demnächst,
Peter, Gitte und Sunshine
Zuletzt geändert von Nixus am 15. Sep 2019, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Grüße aus dem Baltikum
Nachdem ich mir den Film über Tallinn reingezogen hatte, kam heute dein Bericht genau passend.
Euch muss ja der Kopf brummen, aufgrund der vielen Eindrücke. Aber wie wir sehen können, findet ihr Immer traumhafte Plätze, um alles zu verarbeiten.
Eine beneidenswerte Reise....
Euch muss ja der Kopf brummen, aufgrund der vielen Eindrücke. Aber wie wir sehen können, findet ihr Immer traumhafte Plätze, um alles zu verarbeiten.
Eine beneidenswerte Reise....
LG Peter
Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen.....
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- Nixus
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Re: Grüße aus dem Baltikum
Sei gegrüßt Peter,
im Moment haben wir auch die Zeit dazu
Selbst Sunny weigert sich vor die Türe zu gehen
Die Wettervorhersage von gestern hat tätsächlich mal gestimmt. Gestern noch ein strahlend blauer Himmel und seit heute Nacht regnet und stürmt es in einem durch.
Ein schöner Tag, um mal eine Erlebnispause einzulegen, etwas zu lesen oder am PC zu schrauben. Sunny liegt im Fußraum unter dem Amaturenbrett und pennt schon den ganzen Tag lang.
im Moment haben wir auch die Zeit dazu
Selbst Sunny weigert sich vor die Türe zu gehen
Die Wettervorhersage von gestern hat tätsächlich mal gestimmt. Gestern noch ein strahlend blauer Himmel und seit heute Nacht regnet und stürmt es in einem durch.
Ein schöner Tag, um mal eine Erlebnispause einzulegen, etwas zu lesen oder am PC zu schrauben. Sunny liegt im Fußraum unter dem Amaturenbrett und pennt schon den ganzen Tag lang.
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