Aufgabe 4

Alles für das perfekte Bild
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Nixus
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Aufgabe 4

#1 Beitrag von Nixus » 18. Feb 2010, 14:46

Kommen wir zur Aufgabe 4 und damit vom unbeweglichen zum dynamischen Motiv.

Meine Bitte an euch ist nun Folgende:

Fotografiert einen Gegenstand der sich bewegt. Am einfachsten ist ein vorbeifahrendes Auto, oder Motorrad.

Bild

Das erste Foto soll das Objekt trotz seiner Bewegung und den Hintergrund gestochen scharf aufzeichnen
(hier werden extrem kurze Belichtungszeiten benutzt)

Bild

und das zweite Foto nur das Objekt in ganzer Schärfe und den Hintergrund gezogen, d.h. ihr sollt das Fahrzeug mit dem Sucher
verfolgen und wenn es am besten im Sucher abgebildet ist, das Bild aufnehmen
(bei dieser Technik sollten längere Zeite gewählt werden, damit der Hintergrund verschwimmt).

Bild

Hier mal ein ganz altes Bild aus der Kinderzeit der digitalen Fotografie, welches ich damals mit einer 2,3 Megapixel
Kamera von Kodak aufgenommen habe. An der Kamera konnte man übrigens so gut wie gar nichts einstellen und es
war immer eine reine Glücksache, wenn man das aufs Bild bekommen hat, was man fotografieren wollte.

Ich wünsche euch allen viel Spaß beim ausprobieren.
Gruß Peter und Gitte

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#2 Beitrag von Nixus » 22. Feb 2010, 20:16

Nee Heike,
so sollte das nicht gemacht werden. Nebenher fahren und dann knipsen gilt nicht, die Fotos sollen natürlich aus dem Stand gemacht werden. Aber es war einen Versuch wert ;-)
Du findest bestimmt noch eine Möglichkeit zu einem gelungenem Foto.
Gruß Peter und Gitte

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#3 Beitrag von Nixus » 22. Feb 2010, 20:28

Alles klar :salute:
Gruß Peter und Gitte

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#4 Beitrag von Nixus » 28. Feb 2010, 17:39

Ja, genau so hatte ich es mir vorgestellt. Hätte jetzt die Sonne noch geschienen, wäre auch das erste Foto nicht so dunkel geworden.
Du hättest eventuell die Blende noch ein wenig weiter öffnen können und die Belichtungszeit etwas kürzer wählen können,
dann wäre es auch heller geworden.

Aber die Grundzüge hast Du auf jedenfall verstanden und für die Kleinigkeiten der Nachbelichtung gibt es ja zum Glück diverse Hilfsmittelchen.
Guckst Du hier:

Bild
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#5 Beitrag von Nixus » 7. Mär 2010, 16:37

Übrigens Heike,
auch das erste Bild wäre heller geworden, wenn Du mit einer kleineren Blendenzahl fotografiert hättest.

Noch einmal:
Eine niedrige Blendenzahl bedeutet, dass die Blende weit geöffnet ist und viel Licht einfallen kann,
man kann eine kurze Belichtungszeit wählen. Es verringert sich aber dadurch die Tiefenschärfe des Bildes.

Eine hohe Blendenzahl bedeutet, dass die Blende nur eine kleine Öffnung hat, wodurch wenig Licht auf den
Sensor gelang. Deshalb muss man hier eine längere Belichtungszeit wählen, wodurch man aber eine höhere
Tiefenschärfe erzielt.

Gerade wenn man ohne die Automatik fotografiert muss man das Bild auf dem Display genau prüfen,
ob die Belichtung auch richtig gewählt worden ist, oder ob man es mit einer anderen Einstellung vielleicht
doch noch besser hinbekommen kann.
Gruß Peter und Gitte

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#6 Beitrag von Nixus » 8. Mär 2010, 08:08

Solche Aufnahmen musst Du komplett von Hand steuern, da darf nichts dem Zufall überlassen werden.
Du musst bei solchen Bilder immer wieder am Display kontrollieren, ob die Einstellungen auch die gewünschte Qualität erbracht haben. Schau Dir dazu dein Foto im Anzeigemodus auf dem Kontrollbildschirm an und benutze die Zoomfunktion, damit kannst Du das Bild auf dem Display vergrößern um Bildausschnitte besser zu kontrollieren. Schau dir den Rand des Mondes genau an, ob der auch wirklich scharfe Konturen abzeichnet und nicht verwaschen abgebildet ist.

Also, der Verzicht auf ein Stativ ist unmöglich, solche Belichtungszeiten kann man nicht mehr aus freier Hand umsetzen. Ein Teleobjektiv ist Pflicht und ist je größer, desto besser. Natürlich werden die Bilder über den Fernauslöser, bzw. Selbstauslöser fotografiert, damit das Bild nicht schon durch das Drücken des Auslösers verwackelt.

Bei dem geringen Lichteinfall (ist ja nur der leuchtende Punkt des Mondes) kann der Autofocus kein richtiges Motiv mehr ausmachen, an welchem er sich ausrichten kann, also sollte man für solch ein Foto auch die manuellen Entfernungseinstellung wählen.
Bei einer Canon-Kamera ist das die Stellung "C", da hat der Fotograf die komplette Kontrolle über die Kamera, also Belichtung, Blende und Entfernung (Schärfe) wird von Hand eingestellt. Stelle am besten einen winzig kleinen Tick vor "Unendlich" ein, das sollte dann passen.

Wenn Du absolut den Autofocus benutzen willst, dann ziele zur Einstellung den Rand des Mondes an, halte den Auslöser halb gedrückt, platziere den Mond an die richtige Stelle und drücke dann den Auslöser ganz durch. So bekommst Du eine größere Tiefenschärfe, denn der Mond ist ja keine flache Scheibe, sondern eine Kugel und ist, bedingt durch seine Wölbung, mit seiner Mitte viel näher an dir dran, als es sein Rand es ist. Also muss man mit der Entfernungseinstellung einen Kompromiss finden.
Um einen weiten Bereich des Mondes scharf aufs Bild zu bekommen und eine große Tiefenschärfe zu erreichen, solltest Du eine hohe Blendenzahl wählen und musst dann natürlich auch eine entsprechend lange Belichtungszeit einstellen.

Es sollte aber immer ein wenig unterbelichtet sein, weil Du ansonsten nur eine strukturlose, weiße Scheibe auf dein Bild bekommst. Falls Du im nachhinein mehr Licht benötigst, kannst Du es später in einem Bildbearbeitungsprogramm nachregeln. Der Mond sollte sich nur als eine graue Fläche zeigen, dann bilden sich die Krater besser ab.

Wie das Bild wird, kannst Du auf deinem Display vorab schon sehen, Voraussetzung ist natürlich, deine Kamera verfügt über die Möglichkeit eines Livebildes.

Um den Mond letztendlich formatfüllend auf den Bildschirm zu bekommen, wirst Du bei den handelsüblichen Teleobjektiven die wir benutzen, nicht um eine Ausschnittvergrößerung mit einem Bildbearbeitungsprogramm herum kommen.

Für solche Problemstellungen könnten wir aber besser bei Bedarf einen Extra-Thread benutzen, oder aber in der Rubrik "Fotografische Experimente" besprechen.
Gruß Peter und Gitte

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#7 Beitrag von Klaudia » 8. Mär 2010, 18:07

Ich habs leider immer noch nicht geschafft
aber ab jetzt hab ich Frühdienst und da könnte es endlich was werden W00T!

Sorry :''>
Liebe Grüße aus dem schönen Münsterland
von Klaudia und Martin

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Hymis-Reisen

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#8 Beitrag von Nixus » 11. Mär 2010, 21:06

Martin&Klaudia hat geschrieben:Ich habs leider immer noch nicht geschafft
aber ab jetzt.......
Mach Dir deshalb keinen Kopf, uns läuft nichts weg, die Reisesaison kommt erst noch.
Gruß Peter und Gitte

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#9 Beitrag von Nixus » 31. Jul 2010, 19:49

Ich habe in meiner Sammlung noch ein paar schöne Fotos vom Motorrad-Oldtimer-Grand-Prix in Bottrop-Kirchhellen gefunden,
auf denen man deutlich erkennen kann welche Wirkung es auf das Bild hat, wenn der Fotoapparat mit dem Objekt mitgezogen wird.

Bild

Bild

Bild

Diese Bilder vermitteln dem Betrachter die Dynamik und Geschwindigkeit der Motorräder viel besser, als wenn man sie mit einen
scharfen Hintergrund fotografiert hätte. Bei Anschauen der Fotos spürt man förmlich, wie schnell die Maschinen an einem vorbei
gezogen sind.

Schade, dass sich in der Foto-Ecke nichts mehr tut, dabei gibt es noch so viel, was besprochen werden könnte.
Klaudia hat geschrieben:Ich habs leider immer noch nicht geschafft
aber ab jetzt hab ich Frühdienst und da könnte es endlich was werden W00T!

Sorry :''>
Wie sieht´s denn aus? Schon mal was ausprobiert? :?:
Gruß Peter und Gitte

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#10 Beitrag von Nixus » 1. Aug 2010, 09:43

Fee on Tour hat geschrieben:...vielleicht sollten wir noch ein bißchen Reklame machen? Kennt bestimmt nicht jeder unsere Ecke?
Habe ich schon bei einigen erwähnt, aber nicht jeder hat soviel Spaß an der Fotografie, wie wir.
Gruß Peter und Gitte

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#11 Beitrag von Nixus » 1. Aug 2010, 10:15

Noch mal ein Tipp zu diesen dynamischen Bewegungsfotos:
Wenn ihr bei eurer Kamera im Einstellungsmenu die Möglichkeit habt, den Autofocus auf "Servo AF"(Canon) zu schalten, dann wird die Schärfenachstellung von der Kamera automatisch ausgeführt. Das Ganze nennt sich auch "automatische Motivverfolgung". Die Motivverfolgung wird so lange von der Kamera ausgeführt, wie ihr den Auslöser angedrückt haltet.
Wenn man diese Einstellung benutzt, kann man sich voll auf das zu fotografierende Objekt konzentrieren und drückt im richtigen Moment einfach den Auslöser ganz nach unten durch. Wenn man dann noch die richtigen Belichtungs-und Blendenwerte eingestellt hat, sollte sich das Objekt richtig scharf von dem verwischten Hintergrund abheben.
Probiert es am besten selbst mal aus und stellt die Ergebnisse hier ein, damit wir die Bilder besprechen können.
Gruß Peter und Gitte

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kule
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#12 Beitrag von kule » 19. Dez 2011, 10:15

Uii.
Jetzt bin ich schon so lange hier angemeldet, aber habe das hier noch nicht gesehen.

Da stelle ich doch gleich mal was von mir rein.

1/500, F/10, ISO 200, Blendenautomatik.

Bild

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#13 Beitrag von oldpitter » 19. Dez 2011, 11:09

Hallo Kule, du alter Grieche..... :lol:
Schön, auch hier mal wieder etwas von dir zu hören. :P

Tatsächlich, die Flamingos im Vordergrund sind schärfer, als die Objekte
im Hintergrund. Ein klasse Foto - aber
kommt diese "Objektschärfe" durch dynamisches Mitziehen der Kamera,
oder durch die exakte Entfernungseinstellung?
Leider sind in dem Foto die Exif-Daten nicht mehr vorhanden.
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

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kule
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#14 Beitrag von kule » 19. Dez 2011, 17:14

Die Entfernung wurde über einen Punkt gemessen. (Einpunktmessung)
Das mache ich meistens so.

Grüße aus dem wintergrünen Griechenland.

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fr33rid3r
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#15 Beitrag von fr33rid3r » 20. Dez 2011, 11:52

Bild
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